Was ist ein zwergfellbruch?

Ein Zwergfellbruch, auch bekannt als Zwerchfellhernie oder Hiatushernie, tritt auf, wenn ein Teil des Magens durch eine Schwäche oder ein Loch im Zwerchfell nach oben in die Brusthöhle rutscht. Das Zwerchfell ist eine muskuläre Trennwand zwischen dem Brust- und Bauchraum und hilft bei der Atmung.

Es gibt zwei Arten von Zwergfellbrüchen: die Gleithernie und die paraösophageale Hernie. Bei einer Gleithernie rutscht der Magen durch den Brusteingang (Hiatus) und gleitet neben der Speiseröhre nach oben. Bei einer paraösophagealen Hernie bleibt der obere Teil des Magens im Brustbereich gefangen, während der untere Teil an Ort und Stelle bleibt.

Die häufigsten Symptome eines Zwergfellbruches sind Sodbrennen, saures Aufstoßen, Brustschmerzen und Schluckbeschwerden. In einigen Fällen kann auch eine Verengung der Speiseröhre auftreten. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen eine Zwerchfellhernie keine Symptome verursacht und unbemerkt bleibt.

Die genaue Ursache für einen Zwergfellbruch ist nicht immer bekannt. Faktoren wie Alter, Übergewicht, Schwangerschaft, Rauchen und bestimmte Medikamente können jedoch das Risiko erhöhen. Häufig wird ein Zwergfellbruch bei einer Untersuchung wegen anderer Beschwerden entdeckt.

Die Behandlung eines Zwergfellbruchs kann je nach Schweregrad und Symptomen variieren. In einigen Fällen können Änderungen des Lebensstils wie Gewichtsverlust, Vermeidung von auslösenden Lebensmitteln und das Vermeiden von späten Mahlzeiten helfen. Medikamente zur Verringerung der Magensäureproduktion können ebenfalls verschrieben werden. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um den Bruch zu reparieren und den Magen wieder an seinen richtigen Platz zu bringen.

Es ist wichtig, einen Zwergfellbruch von anderen ernsthaften Erkrankungen wie einem Herzinfarkt oder einer Lungenembolie zu unterscheiden, da die Symptome ähnlich sein können. Bei anhaltenden Symptomen oder Unsicherheit sollte immer ein Arzt konsultiert werden.